Neue Mission in Mariveles gegründet
Katharinenschwestern wirkten auch auf den Philippinen
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Die Katharinenschwestern, die nach Mariveles aufgebrochen sind... | | "Blessed Regina Protmann Catholic School" | | Am 24.6.2008 wurde die neue Schule eingeweiht, sie bietet Platz für 500 Schüler |
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Die ersten philippinischen Kathatinenschwestern
| | Hier soll die neue Schule entstehen
| | Straßenbild in Mariveles
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Seit längerer Zeit schon trug sich die Generalleitung der Katharinenschwestern in Rom mit dem Gedanken, im asiatischen Kontinent eine Niederlassung zu gründen. Über eine befreundete Kongregation wurde Kontakt zu den Philippinen geknüpft. Obwohl hier der katholische Glaube schon seit 400 Jahren verkündet wird und das Land zu 80 % als katholisch gilt, ist die Verbreitung auf den rund 2000 bewohnten Inseln recht unterschiedlich. So wurde die Diözese Balanga erst 1975 errichtet. Bischof Socrates B. Villegas ist ihr 3. Bischof, der sie seit 2004 leitet. Die Evangelisation, die Entwicklung und Bildung der Bevölkerung gehört zu seinen wichtigsten Anliegen, sein großes Ziel war die Errichtung einer katholischen Schule. Mit ihm vereinbarte die Generaloberin für den 15.9.2005 einen Besuch in Balanga, bei dem beide überein kamen, eine gemeinsame katholische Schule zu gründen, die den Kindern von der Vorschule bis zur Oberstufe eine breite schulische Bildung ermöglicht. Nach dieser grundsätzlichen Entscheidung ging es zügig in die Verwirklichungsphase. Die Diözese sollte die Schule errichten, die Kongregation das Haus für die Schwestern. Der geeignete Ort wurde in Mariveles in der Provinz Bataan gefunden, zu der auch die Diözese Balanga gehört. Drei brasilianische Schwestern, Sr. Teresinha Maria Schroeter, Sr. Maria Izabel Sandi und Sr. M. Gessi Bohn erklärten sich zu dieser Aufgabe bereit und begannen unverzüglich mit ihren speziellen Vorbereitungen. Im Dezember 2006 traten sie ihre Reise an. Bis April 2007 folgte ein Missionskurs in Manila, um ein Gespür für ihr neues Umfeld zu erhalten. Am 13.4.2007 konnten sie endlich nach Mariveles aufbrechen. Das Konventhaus war noch nicht fertig, aber bewohnbar. Da es keine Betten gab, schliefen sie auf dem Boden im Korridor - glücklich, am Ziel und Ort ihrer Bestimmung angelangt zu sein. Eigentlich sollte die „Blessed Regina Protmann Catholic School“ am 13.06.2007, dem 8.Jahrestag der Seligsprechung von Regina Protmann, eröffnet werden, doch der umfangreich geplante Bau wurde nicht fertig - nicht einmal ein Flügel, der hätte bezogen werden können. So wurde im Haus der Schwestern begonnen. Angedacht war, mit einer Vorschulgruppe zu starten, da man nicht selbstverständlich davon ausgehen konnte, dass die Bevölkerung den ausländischen Ordensschwestern vertrauen würde. Doch es kam ganz anders: 150 Kinder wurden von Juni bis September 2007 bereits im Schwesternhaus unterrichtet, erst dann konnten die ersten 8 Schulräume bezogen werden. Mitte 2008 war dann die gesamte Schule fertig gestellt, am 24. Juni wurde sie feierlich eingeweiht - mit 20 Unterrichtsräumen, Computerraum, Bibliothek, audio-visuellem Raum, Hörsaal und sonstigen Räumen. Geführt wird die Schule von den drei Katharinenschwestern und einer philippinischen Direktorin, 24 Lehr- und 10 Hilfskräfte sind angestellt. Der Schulunterricht geht von montags bis freitags von 7.15 – 17.30 Uhr, derzeit werden über 500 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Allerdings: die wirtschaftliche Situation ist schwierig, denn die Schule muss sich weitgehend selber tragen und zur Deckung der laufenden Kosten Schulgeld erheben. Sie ist zudem auf Spenden angewiesen. Die Schwestern beschreiben die Situation so: Das Volk ist tief religiös, fast alle sind katholisch und sehr fleißig. Die Menschen leben nicht im Elend, sind aber arm. Sie setzen große Hoffnung in die katholische Schule, arbeiten hart und bringen viele Opfer, um ihren Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. Manche Kinder haben Väter, die im Ausland arbeiten, um die Familie zu ernähren. Die Schwestern kommen immer wieder in Bedrängnis, da sie auch ärmeren Kindern eine Chance geben möchten, die Schule zu besuchen. Eine große Hilfe wären hier Patenschaften oder Spenden aus aller Welt - für Kinder, deren Eltern den Schulbesuch nicht bezahlen können. Wer hierzu einen Beitrag leisten möchte, kann sich für weitere Fragen gerne an Schwester M. Ludgera Stolze wenden.
Spendenkonto: Kongregation der Katharinenschwestern Mission Philippinen, Sparkasse Münsterland Ost, Konto 16001737, BLZ 400 501 50
(Ursula Schaffitzel aus Am Puls 2-2009)